Orange Days

Für die Grundrechte von Frauen: Verteilung von 130.000 Brötchentüten unter dem Motto "Gewalt kommt nicht in die Tüte".

 

Im Bild (von links) Andrea Blüggel (SI Detmold-Lippische Rose) Kreis-Gleichstellungsbeauftragte Nicole Krüger, Bäcker Mickel Biere, Stefanie Quentell (SI Detmold) und Günter Kuhlemann (Dr.-Ritter-Stiftung). Foto: Silke Buhrmester

„Gewalt kommt nicht in die Tüte“, heißt die Kampagne, die zusammen mit lippischen Bäckern in diesem Jahr bereits zum fünften Mal stattfindet, und zwar rund um den 25. November, dem Start der „Orange Days“. Mit knapp 130.000 Brötchentüten beliefern die Soroptimistinnen lippeweit 33 Bäcker, die die frischen Backwaren in  den nächsten Wochen in bunt bedruckte Tüten verpacken.

Auf den Brötchentüten ist zu lesen, dass jede dritte Frau in Deutschland von sexueller und/oder körperlicher Gewalt betroffen ist. 25 Prozent aller Frauen erlebten diese Formen von Gewalt in ihrer Partnerschaft. Die Statistik besagt auch, dass zwei von drei Frauen sexuelle Belästigung erleben. Zudem liefern die Tüten wertvolle Informationen, wie Betroffene, Angehörige oder Freunde mit den Hilfseinrichtungen in der Region in Kontakt treten können. 

Unterstützt werden die Soroptimistinnen vom Kooperationsgremium gegen häusliche Gewalt in Lippe und der Dr.-Ritter-Stiftung, die sich in den Bereichen Kriminalprävention und Hilfen für Verbrechensopfer engagiert und einen finanziellen Zuschuss gewährte. Seine Kollegen und er, erklärt Bäckermeister Mickel Biere aus Heiligenkirchen, seien nach wie vor sehr gerne bereit, sich an der Tüten-Aktion zu beteiligen.

Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" berät bundesweit unter der Nummer 08000 116 016 und online unter www.hilfetelefon.de  zu allen Formen der Gewalt, zum Beispiel zu häuslicher Gewalt, Zwangsheirat oder Mobbing. Die Beratung erfolgt anonym, vertraulich, barrierefrei und in 17 Fremdsprachen – 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr. Auf Wunsch vermitteln die Beraterinnen an eine Unterstützungseinrichtung vor Ort. Auch Angehörige, Freundinnen und Freunde sowie Fachkräfte können sich kostenfrei an das Hilfetelefon wenden. 




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